Neckar-Weg
- 2:10h
- 7.9 km
- 105 m
- 105 m
Details
Monate
Startpunkt
Öffentliche Verkehrsmittel
S-Bahnlinie Osterburken-Homburg
Wegbeschreibung
Vom Parkplatz geht es am Neckar entlang und über die Neckarbrücke nach Ersheim.Am Neckar entlang umrundet man Ersheim und geht durch Wald wieder zurück. In Ersheim kommt man auch bei der Ersheimer Kapelle vorbei. Die heutige katholische Friedhofskirche Sankt Nazarius und Celsus, auch Ersheimer Kapelle genannt, die zum ersten Mal 1345 urkundlich erwähnt wird, befindet sich im ehemaligen Dorf Ersheim, welches im Lorscher Codex im Jahre 773 zum ersten Mal genannt wird. Sie ist die älteste Kirche des Neckartals. Aus der Bauzeit um 1355 stammt das freskengeschmückte Mittelschiff (Apostelfries, Darstellung des Königs David und von Propheten, an der Decke die vier Evangelistensymbole), das im 15. Jahrhundert nach Westen erweitert wurde. Im Jahre 1517 erhielt die Kirche einen größeren spätgotischen Chorbau. Dort ist noch heute ein reiches Sterngewölbe mit Konsolen und Schlußsteinen, die Stifterwappen tragen, zu sehen. Von der einst reichen Ausstattung der Kirche sind leider nur wenige Reste übriggeblieben. Hierzu gehören das kleine Sakramentshäuschen auf der Evangelienseite sowie die Reste der hölzernen Kanzel mit gotischen Schnitzereien, die sich vor dem Chor auf der linken und rechten Seite befinden. Des weiteren gibt es in der Kirche zahlreiche gotische Plastiken: eine thronende Muttergottes mit dem Jesuskind, Sankt Jakobus sowie die Patrone der Kirche, die Märtyrer Sankt Nazarius und Celsus. Früher befand sich auf der Westseite der Kirche ein Glockenturm, der jedoch Anfang des 16. Jahrhunderts abgerissen wurde. Heute sitzt auf der Ostseite des Langhausdaches ein Glockentürmchen. Ursprünglich läutete darin eine Glocke, die 1775 in Köln gegossen, im Zweiten Weltkrieg aber eingeschmolzen wurde. Die kleine Glocke, die sich heute in dem Türmchen befindet, erklingt seit 1949. Auf der Nordseite der Kirche ist eine spätgotische Ölbergdarstellung, die im Jahre 1669 aufgestellt wurde. An der Außenseite wie auch im Inneren der Kirche befinden sich zahlreiche Grabsteine der Ritter von Hirschhorn, von Adelsgeschlechtern der Umgebung und Geistlichen sowie von Hirschhorner Bürgern.